17.06.2016 Fußball - B-Junioren ist Staffelmeister
B-Junioren (Jahrgang: 2000) ist Meister in der Bezirksliga!!!
Am 11.06.2016 konnte die B-Jugend in einem packenden Finalendspurt die Staffelmeisterschaft in der Bezirksliga eintüten. In einer Saison, die mit drei Siegen in drei Spielen optimal begann und mittig mit zwei Niederlagen eine Delle erlitt, waren wir mit allen Mannschaften auf Augenhöhe und selten spielerisch überlegen. Aber eine ungeheure Willensstärke und Kampfkraft hat im Endeffekt für den Erfolg gesorgt. Vielleicht wollten wir diesen aber auch etwas mehr als andere Mannschaften. Mit Toni Pabst haben wir vor der Serie einen sehr wertvollen Spieler an BW 96 Schenefeld abgegeben, damit dieser seinen hohen Ambitionen nachkommen konnte, um den Landesligaaufstieg zu spielen. Simon Haebenbrock, der in der Innenverteidigung gesetzt war, wandte sich dem Football zu. Fynn Rutenberg sowie Daniel Rutzunis musste aufgrund privater und schulischer Verpflichtungen kürzer treten bzw. ganz aufhören. Bei Philipp Boldt war die anhaltende Verletzungsmisere im Endeffekt ausschlaggebend. Neu hinzu kam Flo Striens Mitbringsel Nico Otto, und der „deutlich selbstbewusste“ Herr sollte gleich ordentlich von sich Rede machen. Der reinrassige Stürmer konnte am Ende mit zwei Dreierpacks, drei Doppeldecker und einen mitentscheidenden Treffer im letzten Spiel ordentlich zum Titel beitragen. Aber auch die Etablierten machten in dieser Spielzeit einen riesigen Entwicklungsschritt. Allen voran David Haltenhof, der in früheren Jahren auch gerne auf die eigene Trefferquote schaute, sich mittlerweile aber voll in den Dienst der Mannschaft stellt und mit körperlicher Präsenz und Zweikampfstärke als Kapitän vorangeht. Drei Treffer konnte er am Ende dann aber auch beisteuern, darunter den wichtigen dritten beim 3:2 im letzten Spiel gegen Rantzau – per Kopf, obwohl er den sonst nur zum Haareschneiden hat… In Sachen Einsatz und Zweikampfstärke steht Flo Strien David in nichts nach. Durch den Abgang Simons und der Anzahl der Gegentore am Anfang wurde er wieder auf die ungeliebte Position in der Innenverteidigung gelobt – der Erfolg gibt dem Gespann um Klaus Bergmann, Ingo Haltenhof und Frank Tebest Recht. Als Flo einmal unpässlich war, gab es gleich 7 Dinger gegen Egenbüttel. Leider Gottes hat Flo sich im letzten Spiel den Meniskus gerissen, wurde bereits operiert und liegt beim Verfassen dieser Worte im Krankenhaus. Flo, von allen beste Genesungswünsche. Werde schnell wieder gesund!!!
Einer unserer Aggressivleader ist Tomi Tran Duc Hai, der nach einer schöpferischen Pause und etlicher Verletzungsprobleme in dieser Saison voll durchstartete und mit harter Spielweise, aber auch immens klugen Pässen spielbestimmend auftritt. Der zweite Aggressivleader ist Ben Alexander Warnke, der nicht zuletzt beim Spiel gegen Rantzau nach seiner Einwechselung Zeichen setzte und am Ende mit Blutflecken am Trikotrücken vom Platz ging…ausnahmsweise mal vom eigenen Blut. Sein Zwillingsbruder Freddy kommt weniger aggressiv, dafür aber cleverer in den Zweikämpfen und auch übersichtlicher im Spielaufbau daher. Ähnlich wie Ben, der sich eigentlich als Sturmkraft sieht, hat auch Freddy den Hang nach vorne und würde gerne einmal eine der Trainingsbrandbomben im Spiel loslassen. Der Trainingsweltmeister und wahrscheinlich laufstärkste Spieler heißt Leon Tebest. Der Moment, als Leon nach einer Trainingseinheit tatsächlich einmal über leichten Muskelkater berichtete, führte beim väterlichen Trainer zu Freudentränen. Stark in der Vorbereitung von Toren aus dem Spiel und per Standards und Schütze des letzten Treffers auf dem altehrwürdigen Grand zum Siegtreffer beim 3:2 gegen HNT. Gerne Nutznießer dieser Vorlagen „Speedy“ Marvin Schiller, der nach anfänglicher Durststrecke mit 8 Treffern teilweise Spiele in der Offensive allein entschieden hat. Wie Leon Hölle laufstark, allerdings bevorzugt im Vorwärtsgang. Der wohl technisch beste Spieler ins unseren Reihen ist Torben Säuberlich. Was im Training immer wieder durchblitz, zeigte er auch immer häufiger im Spielbetrieb und konnte so z.B. beim vorentscheidenden Spiel bei Walddörfer Akzente setzen. Ähnlich beschlagen kommt Bora Kara daher, der in den Trainingsspielen wie einst Kaiser Franz das Spiel von hinten dirigiert, im Spiel als 6er/8er/10er oftmals aber offensiver agiert. Unabhängig davon ist Bora als Type unverzichtbar, beschreiben kann man ihn nicht – muss man erlebt haben. Die Lücke Simon hat natürlich nicht Flo alleine schließen können. Daniel Alnajjar hat eine höchst überdurchschnittliche Saison mit teile überragenden Auftritten hingelegt, in denen er weder Gegner, noch sich selbst schonte. Vielleicht der Spieler mit den meisten Blessuren…neben Tim Bergmann, der Allesstaubsauger. Der beste Allrounder in unserem Team, der alle Defensivpositionen und viele in der Offensive bekleiden kann, ohne an Qualität zu verlieren. Gehört in jedem Spiel zu den Besten. Das fällt vielen leider erst auf, wenn er mal fehlt…Einen Megaschub hat auch Mika Gall gemacht, der sich bei jedem Training, jeder Laufeinheit quält und einen Fitnesszustand hat wie noch nie. Dazu verfügt er über das wohl beste Stellungsspiel und besticht durch Zweikampfstärke. Gehörte er in den letzten Jahren zu den Ergänzungsspieler, so ist er jetzt absoluter Stamm. Und ganz nebenbei wie alle seiner Mitspieler charakterlich einwandfrei. Sowie Asraar, der sich geduldig über Kurzeinsätze empfiehl, sofort nach den Einwechslungen voll da war und sich durch seinen Einsatzwillen großen Respekt bei seinen Mitspielern erarbeitet hat. Den Jungen kann man ohne Bedenken von Anfang an bringen oder zwischendurch rein schmeißen – kein Problem! Auch Rasmus Eberwein ließ sich – ähnlich wie Daniel Alnajjar – durch kleinere Fehler nicht entmutigen und hat durch richtig gute Auftritte Anfang der Saison – so beim taktisch brillanten 2:0 in Elmshorn – für Selbstvertrauen und Stabilität gesorgt. Ganz übel sein „Fehltritt“ im Training, wo er sich einen Bänderriss zuzog, der ihn für den Rest der Saison außer Gefecht setzte. Auch für Dich weiterhin gute Besserung!
Last but definitively not least sind Marc Hoebusch und Louis Puschmann zu erwähnen. Die gegnerischen Sturmreihen bissen sich häufig ( genug für uns ) die Zähne an den Keepern aus. Auch schwärzere Tage wie bei 5:7 gegen Egenbüttel oder beim 3:4 bei HNT ließen die Torhüter nicht (ver-)zweifeln. Denn die blieben die Ausnahmen, gerade in den letzten beiden Spielen konnte Louis uns immer wieder im Spiel halten und siegbringend Punkte retten. Aber auch Marc hat nicht zuletzt beim 0:0 In Rantzau bewiesen, dass er eine klasse mitspielender Keeper ist, der etwas von seinem Fach versteht. Auch im Training liefern die beiden sich einen hervorragenden Zweikampf. Und sollte einer der beiden im Feld benötigt werden, so stehen die beiden auch dort Ihren Mann. So konnte Marc in den letzten beiden Spielen gegen Walddörfer und Rantzau auf dem Mittelfeldposition gefallen, bei Louis blieb der selbstlose Abnutzungskampf gegen Egenbüttel und das zerfetzte Trikot von Rantzau in Erinnerung.
Wir hatten vor dieser Spielserie einen gehörigen Respekt, wussten nicht, wohin die schwierige Reise ins Exil Osdorfer Born führen würde und haben es am Ende der Ligamannschaft nachmachen können – Meister im Nachbarschaftsland.
Abschließend meinen persönlichen Dank an Ingo Haltenhof und Klaus Bergmann aus dem Trainertrio, die mit Ihrer teamfähigen und unaufgeregten Art das Ganze eigentlich erst möglich gemacht haben. Freuen wir uns alle gemeinsam auf die kommende Saison auf unserem prachtvollen Kunstrasen!!!
Fraggle